AfD wirkt: Endlich Aufmerksamkeit für die Anliegen der Bauern!
Die AfD Wetterau zeigt sich sehr zufrieden über die schnelle Reaktion auf die erfolgreiche Veranstaltung am 18.11 in Friedberg zum Thema Landwirtschaft. Während sich die Politik in Form der Parteien lieber mit den Fußnoten der Agrarpolitik befasst, hat immerhin die sogenannte Zivilgesellschaft dank der AfD-Veranstaltung den Ernst der Lage erkannt und ein ganz besonders breites Bündnis gegründet.
„Das ist ein Lehrstück!“ freut sich AfD-Kreissprecher und Landtagsabgeordneter Andreas Lichert. „Die gleichen Akteure, die jetzt auf einmal ganz genau wissen, was zu tun ist, haben sich vorher überhaupt nicht vernehmbar für die Interessen der Landwirte eingesetzt. Es brauchte erst eine AfD-Veranstaltung, um die organisierten Bestmenschen wachzurütteln. Aber lieber spät als nie.
Den Bündnisteilnehmern wird die besondere Ironie vermutlich entgehen, aber eine „gemeinsame Stellungnahme gegen Populismus“, obwohl Populismus das Wesen der Demokratie und des Werbens um Mehrheiten ist, wird nur noch davon übertroffen, dass das Bündnis selbst den Erfolg der AfD und des Populismus manifestiert.“ Tatsächlich hofft die AfD Wetterau, dass auch und gerade die organisierte Bauernschaft in Form der Vorsitzenden des Regionalbauernverbandes Wetterau-Frankfurt, Andrea Rahn-Farr, ihre Schlüsse ziehen wird.
So ließ sich Frau Rahn-Farr in der Wetterauer Zeitung vom 14.11 mit folgenden Worten zitieren: „Die [AfD] betreiben Populismus in Reinkultur und versuchen, den Bauern nach dem Mund zu reden. Sie haben aktuell aber nur die Rolle der Opposition und müssen sich deshalb nirgendwo verantworten.“ Warum also eine Oppositionspartei ernstnehmen? Rahn-Farr weiter: „Wir glauben, dass wir im demokratischen Spektrum der Parteien - und dazu gehört für mich die AfD nicht - durchaus gute Ansprechpartner haben und dort auch in Zukunft ernst genommen werden.“
Das ist vor allem deswegen kurios, weil Rahn-Farr selbst auf die vorhergehende Frage u.a. antwortet: „Wir haben den Eindruck, dass wir in der Politik nicht ernst genommen werden. Den Politikern sollte bewusst sein, dass die Bauern und die Bewohner im ländlichen Raum nicht hinter den urbanen Räumen zurückstehen dürfen.“
„Als AfD-Wetterau wollen wir Frau Rahn-Farr aber keinen Vorwurf machen. Natürlich muss sie sich als Verbandsfunktionärin vor allem mit den Regierenden gut stellen und dazu gehört leider auch eine gewisse parteipolitische Anbiederung an genau die Parteien, die ansonsten gegen die Interessen der Bauern handeln.“ zeigt Lichert Verständnis.
„Aber Tatsache ist und bleibt, dass die Bauernproteste bislang keine Relevanz und kaum Berichterstattung hatten. Es brauchte schon die größte Oppositionspartei im Kreis- und Bundestag, um das Thema nach vorne zu bringen.
Das ist genau die Rolle der AfD: Als konstruktive Opposition Themen aufzugreifen, die andere Parteien und gesellschaftliche Akteure am liebsten unter den Teppich kehren würden.
So geht Opposition heute!“ fasst Lichert zusammen.