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  • 30. April 2021

EXTRABLATT: Hessen kann Demo!

Donnerstag, der 29.04.2021 dürfte zwar nicht gleich einen historischen Epochenwandel eingeläutet haben – wohl aber einen Stimmungswandel, und zwar innerhalb der hessischen AfD (oder AfD Hessen). An diesem Tag nämlich gelang es der Partei, 250 Teilnehmer (inklusive Ordner und Organisationspersonal) für eine Kundgebung auf dem Marktplatz in Wiesbaden zusammenzubringen.

Dank der guten Organisation im Vorfeld, der professionellen Durchführung und vor allem der durchweg disziplinierten Teilnehmer war die Versammlung von Anfang bis Ende ein voller Erfolg und somit auch ein Aushängschild für unseren Landesverband.

Somit muss nun auch die in schöner Regelmäßigkeit gestellte Frage, ob im Westen Kundgebungen überhaupt „funktionieren können“, mit einem energischen „Ja!“ beantwortet werden. Natürlich sind solche Veranstaltungen keine Selbstläufer und bedürfen intensiver Vorbereitung. Aber: Die erste Demo ist immer die schwerste. Und diese war nun mal die erste nach einer gefühlten Ewigkeit – aber nach diesem Erfolg war sie sicher nicht die letzte.

Zu denjenigen, die ganz offensichtlich nicht an unseren Erfolg glaubten, gehörten die sogenannten Antifaschisten. Eventuell war es um 16 Uhr jedoch einfach noch zu früh am Tage, oder aber der wunderbare Sonnenschein hielt das lichtscheue Gesindel von Gegenprotesten ab. Jedenfalls war die Anzahl der AfD Anhänger mindestens dreimal größer, als die der Gegendemonstranten. Das dürfte in einer westdeutschen Großstadt auch seit langem wieder das erste Mal gewesen sein.

Und das führt uns zum vielleicht wichtigsten Aspekt der Veranstaltung: Unsere erklärten Gegner – und vielleicht sogar manche unserer Freunde – haben nach den zugegebenermaßen enttäuschenden Wahlergebnissen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen Mitte März, nicht damit gerechnet, dass wir zu einer solchen Mobilisierung in der Lage wären. Tja, da hatte sich der ein oder andere offensichtlich VER-rechnet, denn die Hessische AfD konnte an diesem Dienstag eindrucksvoll das Gegenteil beweisen.

Daher war der Zeitpunkt nicht nur wegen der Zündung der nächsten Stufe der regierungsamtlichen COVIDiotie genau richtig, sondern auch, weil es ein klares Signal des „JETZT ERST RECHT“ aussendet. Ja, die AfD hat ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl Rückschläge hinnehmen müssen. Aber wir sind keinesfalls k.o. – ganz im Gegenteil: Wir sind angriffslustig und (Wahl)kampfbereit. Schließlich treten Versagen, Fehlentscheidungen und der böse Wille der schon länger hier Herrschenden täglich deutlicher zutage. Sie sind der Beweis dafür, dass Deutschland eine politische Alternative noch nie so nötig hatte wie heute.

Auf der Web- und Facebookseite des Landesverbandes können SieSie einige Bilder der Versammlung sehen und so selbst einen Eindruck bekommen. Noch interessanter dürfte aber sein, was überhaupt von den Rednern der AfD gesagt wurde! Daher hier die Reden in chronologischer Reihenfolge:

  • Heiko Scholz: bildungspolitischer Sprecher der Fraktion, stellvertretender Landessprecher

Ein kleiner Skandal ist auch dabei. Und zwar hat sich YouTube/Google erdreistet, die Rede Volker Richters auf YouTube wegen „Medizinische Fehlinformationen“ zu sperren. Urteilen Sie selbst…

  • Volker Richter: sozialpolitischer Sprecher der Fraktion, Beisitzer im Landesvorstand (https://vimeo.com/544243938)

  • Andreas Lichert: wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, Beisitzer im Landesvorstand

  • Robert Lambrou: Fraktionsvorsitzender und Landessprecher

Bleibt schlussendlich noch eine Frage offen: Wie kann es sein, dass kaum über diese Demo berichtet wurde? Nur wenige Publikationen, wie Frankfurter Rundschau oder Frankfurter Neue Presse, erbarmten sich der verschwindend kleinen Schar versprengter „Omas gegen Recht(s)“ und des fachlich offenbar zuständigen „Arbeitskreises Umwelt Wiesbaden“ (und anderer Linker Gruppen). Diese forderten tatsächlich - Achtung: KEINE Satire - einen „solidarischen Lockdown“ forderten. Die übrigen Medien, wie etwa Die Zeit kopierten lediglich die DPA-Meldung.

Ist es aber nun ein Zeichen der Stärke oder der Schwäche, wenn die Medien es kaum mehr wagen, unsere Inhalte zu transportieren? Das Versagen der schon viel zu lang hier Herrschenden öffnet immer mehr Bürgern die Augen. Damit aber die AfD an diese Menschen herankommt, müssen wir kreativer und mutiger – und somit sichtbarer werden. Der letzte Donnerstag war ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

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