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  • 12. August 2019

Opferhierarchie und anti-deutscher Rassismus

Der gestrige Mord an dem achtjährigen Jungen im Frankfurter Hauptbahnhof lässt einen sprach- und fassungslos zurück. Das Einzige, das die Fassungslosigkeit noch zu steigern vermag, ist das Verhalten einiger Journalisten und Politiker, die Doppelmoral und Messen mit zweierlei Maß auf olympischen Niveau betreiben.

Während sich nach dem Mord an Walter Lübcke und Mordversuch an einem Eritreer in Wächters¬bach die sogenannten Zivilgesellschaft (250 Teilnehmer einer Demo gegen Rassismus), viele Politi¬ker und Journalisten mit lautem „Wehret den Anfängen“ und anderen Mahnungen geradezu einen Überbietungswettbewerb lieferten, darf genau das im Falle des toten Jungen ebenso wenig passieren, wie nach dem Mord an einer jungen Mutter eine Woche zuvor in Voerde (NRW) oder jedem anderen der viel zu vielen „Einzelfälle“. Ein besonders schäbiges Beispiel liefert – wieder einmal – die Frankfurter Rundschau: https://www.fr.de/meinung/kind-frankfurt-getoetet-hetzer-haltet-mund-12868491.html

Die größte Sorge des Autors Stephan Hebel ist, dass Alice Weidel mit ihrem Tweet „Schützt endlich die Bürger unseres Landes – statt der grenzenlosen Willkommenskultur!“ ein „schmutziges Süppchen“ kochen könnte.

Weiter schreibt Hebel: „Ein Mensch begeht eine Gewalttat, das ist die schreckliche, aber auch die ganze Geschichte. Es gibt Täter, und es gibt Opfer, also bitte: Hört auf, sie nach Nationalität und Hautfarbe zu unterteilen.“ Man ersetze in diesem Satz „Hautfarbe“ durch „politische Gesinnung“ und male sich das als Reaktion auf den Mord an Walter Lübcke aus…

Vorstellbar? NEIN!

Die heutzutage geltende Opferhierarchie erlaubt nur bei Politikern und Flüchtlingen angemessene Öffentlichkeit und Anteilnahme mitsamt der politischen Aufladung und damit Instrumentalisierung der Taten. Bei deutschen Opfern ist selbst diese öffentliche Anteilnahme schon verwerflich, weil sie den „rechten Hetzern“ in die Hände spielen könnte. Was für eine Heuchelei? Deutsche sind also nur Opfer zweiter Klasse! Dazu passt der Versuch - trotz oder vielleicht sogar wegen der allgemeinen Rassismushysterie - Verbrechen aus glasklar anti-deutschen rassistischen Motiven herunterzuspielen und die tatsächlichen Hintergründe eines Raubüberfalls zu vertuschen.

Im Pressebericht der Polizeidirektion Westhessen vom 27.7 liest sich das so: „Raub, Bedrohung in Limburg, Am Huttig Am Freitag, 26.07.2019, kam es um 23.50 Uhr in Limburg auf einem Weg an der Lahn , im Bereich Am Huttig, zu einem Raub. Ein 27- jähriger Mann wurde hier von einer männlichen Person mit einem unbekannten Werkzeug bedroht. Nachdem er ihm Bargeld ausgehändigt hatte, flüchtete die Person zu Fuß. Beschreibung des Täters: Südländer, ca. 20 - 30 Jahre alt, 180 cm groß, kurze , dunkle Haare, sportliche Figur. Täterhinweise unter Tel.-Nr.:06431/91400 erbeten !“ Die eidesstattliche Versicherung des Opfers, die einem lokalen Online-Portal vorliegt, betont jedoch das eindeutig anti-deutsche und somit rassistische Motiv des Täters. https://villmarer-nachrichten.de/aus%20erster%20Hand.htm

Auch hier die gedankliche Gegenprobe: Ein deutscher Täter sucht gezielt nach türkischen Opfern, schreit sie an „Ich hasse Türken!“ und droht „Ich steche Euch ab!“. Die Zeitungen wären vermutlich voll davon! Aber da der Täter ja nur sagte „Ich hasse Deutsche!“, wird getreu der Devise, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, das Ganze schnell beiseite geschoben und erhält keine besondere Berichterstattung. Wieviele dieser Fälle mag es wohl geben, die keinerlei Öffentlichkeit erhalten?